Weißabgleich

Was hat es denn mit einem Weißabgleich auf sich?

Eine weiße Fläche erscheint in einem mit Leuchtstoffröhren beleuchteten Raum ganz anders als im freien Tageslicht. Unser menschliches Auge bzw. unser Gehirn ist so intelligent, dass es sich automatisch an die jeweilige Lichtsituation anpasst. Unser Auge macht also einen automatischen Weißabgleich. Es gleicht einen Farbstich, der z.B. durch Halogenbeleuchtung entsteht aus.

Unsere Kamera zeichnet diesen Farbstich jedoch gnadenlos auf. Deshalb ist der Weißabgleich immens wichtig. Durch ihn stellt man die Kamera auf die jeweilige Lichtsituation ein.

Nun findet man bei den gängigen Kameras bis zu drei verschiedene Weißabgleich-Methoden.

Vollautomatischer Weißabgleich

Beim vollautomatischen Weißabgleich (englisch AWB - Automatic White Balance) sucht die Kamera nach der hellsten Fläche auf dem Bildmotiv; diese sollte natürlich weiß sein. Die Kamera stellt dann den gemessenen Farbwert auf weiß ein und passt den übrigen Farbraum entsprechend an. Ist die hellste Fläche keine weiße Fläche so wird eine falsche Farbe als weiß eingestellt und das ganze Bild erhält einen unangenehmen Farbstich. In diesem Fall hilft nur ein manueller Weißabgleich weiter.

Halbautomatischer Weißabgleich

Beim halbautomatischen Weißabgleich kann ich eine auf meiner Kamera fest gespeicherte Lichtsituation auswählen. Leider sind die gespeicherten Profile nur Annäherungen an die tatsächliche Umgebung, helfen aber schon deutlich weiter.

Manueller Weißabgleich

Das ist sicherlich die beste Methode und wird deshalb von uns präferiert.
Ein weißes Blatt wird formatfüllend fotografiert und wir teilen unserer Kamera im Einstellungsmenü mit, dass sie diese Aufnahme zum Weißabgleich verwenden soll.

Aber wo finde ich denn jedes mal ein weißes Blatt Papier, und ist jedes Papier wirklich weiß?

Auch hier helfen wir Ihnen gerne weiter. Denn noch besser als ein weißes Blatt Papier ist eine Graukarte. Ein unentbehrlicher Helfer für jeden Fotografen und natürlich auch bei uns zu erhalten.