Bei uns geht nichts ohne Farbmanagement

Was ist eigentlich Farbmanagement?

Alle an einem Prozess beteiligten Geräte werden so aufeinander abgestimmt, dass die Farben auf allen Geräten annähernd gleich wiedergegeben werden.

Wenn es um die Ausbelichtung geht, dann handelt es sich um...

  • die Kamera, die das Bild aufzeichnet
  • den Monitor, der die Bilddatei anzeigt
  • das d-lab, welches aus der Bilddatei ein Foto erstellt

Jedes Gerät "sieht" Farben anders.
Das liegt einfach daran, dass jedes Gerät spezifische technische Eigenschaften hat.

Nehmen wir mal ein einfaches Beispiel, um das Problem zu verdeutlichen:

  • Alle Menschen sprechen.
  • Unterschiedliche Menschen sprechen verschiedene Sprachen.
  • Wie verständigen sich nun Menschen mit unterschiedlichen Sprachen?

Ganz einfach, Sie benutzen einen Übersetzer.

Auf unsere Ausbelichtung angewendet bedeutet dies:
Wir müssen es irgendwie hinbekommen, dass sich Kamera, Monitor und d-lab verständigen können. Das Rot, das die Kamera gesehen und festgehalten hat, soll mir mein Monitor auch so anzeigen und dieses Rot soll auch so auf meinem Foto zu sehen sein. Also muss ein Übersetzer her.
Dieser Übersetzer ist CIELab, der sogenannte ''Standardfarbraum", der eigens zu diesem Zweck geschaffen wurde. CIELab wird auch als Color Connection Space bezeichnet.

Aber welche "Sprache" soll er denn übersetzen? Wie stellt man fest, welche Sprache z.B. ein d-lab spricht? Ganz einfach...
Wir kalibrieren unser d-lab, d.h. wir bringen es auf einen Standard und dann erstellen wir das sogenannte Geräteprofil (ICC-Profil). Mit dem ICC-Profil wird der Farbraum des d-lab beschrieben.
Das ICC-Profil, benannt nach dem "International Color Consortium", ist der genormte Datensatz, der den Farbraum von Farbeingabe- bzw. Farbwiedergabegeräten beschreibt.

Kommen wir wieder zu unserer Ausbelichtung

Die Kamera fotografiert z.B. im Farbraum Adobe-RGB. Der Monitor kann die spezifischen Adobe-Farben in einem farbmanagementfähigen Programm wie Photoshop auch so anzeigen. Allerdings muss er dazu kalibriert und profiliert sein. Ansonsten ist nicht gesichert, dass das Rot der Kamera auch so auf dem Monitor dargestellt wird. Das Kalibrieren und Profilieren macht der FOTOEXAKT Squid oder auch andere hardwarebasierte Kalibrierungslösungen.
Unser d-lab kann auch Adobe-RGB ausbelichten. Allerdings muss es Adobe-RGB mitgeteilt bekommen.

Nun kommt das bei uns installierte Programm PixM@tch zum Einsatz.
PixM@tch erkennt, dass die Datei Adobe-RGB beinhaltet, übersetzt dies in den Standardfarbraum CIELab und dann weiter in den Farbraum unseres d-labs. 

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